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Die Gemüsekiste in Düsseldorf - BilkBio-Lebensmittel, Naturkost, LieferservicePresse-MitteilungMainz, 9. Juni 2000 Gentech-Raps in sechs Bundesländern illegal ausgesätBioland fordert strenges Vorsorgeprinzip"Illegal ausgesäter Gentech-Raps muß vernichtet werden", fordert der Bioland Bundesverband anläßlich der Aussaat von gentechnisch verändertem Saatgut in sechs deutschen Bundesländern und mehreren EU-Staaten. Als "skandalös und völlig absurd" bezeichnete Bioland-Vorstand Thomas Dosch das Ansinnen der Saatgutindustrie, für derartige Verseuchungen von Saatgut einen Toleranzwert zu verlangen. "Es gilt das Vorsorgeprinzip. EU-Regulierungen dürfen nicht durch illegal geschaffene Fakten ausgehöhlt werden". Mit dem Anbau des in der EU nicht zugelassenen Saatgutes befürchtet Bioland insbesondere im Pflanzenbau und in der Bienenhaltung eine mögliche Beeinträchtigung der ökologischen Produktionsweise. Biobauern haben sich grundsätzlich über Richtlinien verpflichtet, auch in Zukunft Lebensmittel anzubieten, die nicht gentechnisch verändert sind. Die Bestimmungen der Richtlinien haben mittlerweile über die EG-Ökoverordnung in allen EU-Staaten Gesetzeskraft erlangt. Als völlig unverständlich bezeichnet Dosch die Haltung von Bundeslandwirtschaftsminister Funke. Laut Agrar Europe vertrat Minister Funke im Rahmen eines EU-Agrarministertreffens die Auffassung, dass es sich nicht lohne, über die Verunreinigungen nachzudenken. Bioland fordert hingegen ebenso konsequentes Handeln wie in Frankreich und Schweden. Während Frankreich und Schweden die Vernichtung der Rapsfelder anordnete, sah das Bundeslandwirtschaftsministerium dafür keine Veranlassung. In Großbritannien wurde Landwirten, die unwissentlich gen-manipulierten Raps ausgesät haben, mittlerweile von Seiten der Saatgut-Handelsfirma Advanta Seeds Entschädigungszahlungen zugesagt. In Frankreich will die Firma ähnlich vorgehen. Für die Zukunft fordert Bioland ein klares System von Vor-Ort-Kontrollen im Saatguthandel, das sicherstellt, dass ähnliche Fälle ausgeschlossen sind. Bioland Bundesverband
Bundesvorstand, Thomas Dosch,
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